Wahrnehmung und Umgang mit Krisen – Der Blick aus der Friedens- und Konfliktforschung

ZUM THEMA

Der Begriff der „Krise“ ist seit Jahrzenten in aller Munde. Wir reden heute über Mega-, Dauer- und multiple Krisen.

Der Krisenmodus erscheint als ein permanenter, der ständig komplexer wird. Aus der Sicht der- Friedens- und Konfliktforschung, die sich vor allem mit gewaltsamen Konflikten beschäftigt, soll in diesem Vortrag der Begriff der Krise unter die Lupe genommen werden.

Es soll aufgezeigt werden, wie mit Krisen umgegangen werden kann. Neben Krisenmanagement ist vor allem die Frage entscheidend, wie Krisen nachhaltig überwunden werden können. Dabei stellen Krisen, wie sie die Friedens- und Konfliktforschung untersucht, keine Einzelfälle dar, sondern können viele Analysen und Ergebnisse auf Krisen in der Zivilgesellschaft oder in Wirtschaftsunternehmen übertragen werden.

ÜBER DEN REFERENTEN

Conrad Schetter hat eine Professur für Friedens- und Konfliktforschung an der Universität Bonn inne und ist Direktor des Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC).

Conrads Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Einfluss von Ethnizität auf gewaltsame Konflikte. In jüngster Zeit hat er umfangreiche Forschungen zu Gewalträumen, erzwungener Migration und der dreifachen Verknüpfung von humanitärer Hilfe, Entwicklung und Frieden durchgeführt.

Conrad Schetter ist amtierender Direktor des Zentrums für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn und Mitglied mehrerer Gremien, darunter des Vorstands der Deutschen Welthungerhilfe, des Kuratoriums der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF), des Kuratoriums des Deutschen Instituts für Entwicklung und Nachhaltigkeit (IDOS) und des Beirats der Stiftung Entwicklung und Frieden (SEF).

Er hat mehrfach Ministerien, humanitäre und entwicklungspolitische Organisationen beraten und war Sachverständiger bei Bundestagsanhörungen zur Lage in Afghanistan.